FG Series

Foto: © FG Series
Die FG Series positioniert sich als globale Rennserie, die ab 2025 eine neue Ära des bezahlbaren und nachhaltigen Motorsports einläuten möchte. Hinter dem Projekt stehen Dilbagh Gill und Nick Heidfeld.

Inhaltsverzeichnis

Konzept

Mit ihrem innovativen Konzept und Know-how aus der Formel E und der Formel E wollen Dilbagh Gill, ehemaliger CEO von Mahinda Racing, und der ehemalige Formel-1- und Formel-E-Pilot Nick Heidfeld ein einzigartiges Ökosystem für Talentförderung und technologische Innovation erschaffen. Ziel der beiden ist es, durch massive Kostensenkungen im Vergleich zu existierenden Formel-Nachwuchs-Rennserien mehr Talenten den Einstieg in den professionalen Motorsport zu ermöglichen. Auch Chancengleichheit und Inklusion spielen dabei wichtige Rollen. Die erste Saison der FG Series soll im November 2025 im Rahmen der Formel E in Doha beginnen. Mit ihrem ganzheitlichen Ansatz positioniert sich die Serie als Schnittstelle zwischen Amateursport und professionellen Rennserien.

One Car, Two Championships

Eine Besonderheit der FG Series ist das „One Car, Two Championships“-Konzept. Den Rennwagen gibt es in einer heckangetriebenen Einstiegsversion (FG2) und in einer allradangetriebenen Top-Version (FG1). Dabei handelt es sich um ein und dasselbe Fahrzeug, das durch verschiedene Leistungsstufen angepasst wird. Im FG1-Trimm werden 469 PS freigesetzt, in der Einstiegsklasse FG2 sind es 362 PS. Dabei werden Rennen beider Klassen an einem Rennwochenende mit denselben Fahrzeugen durchgeführt, dadurch werden die Kosten für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der beiden Klassen praktisch halbiert, da sie sich je ein Auto teilen. Wartung und Einsatz der Fahrzeuge erfolgt zentral durch die FG Series. Die Rennen sollen im Rahmen etablierter Rennserien stattfinden, um bestehende Infrastrukturen nutzen zu können und auch die logistischen Kosten zu senken,

FG-Twin 

Das eigens entwickelte FG-Twin-Fahrzeug bildet das Herzstück der FG Series. Es kombiniert modular angelegte E-Antriebstechnologie mit adaptiver Aerodynamik. Die Leistung wird für die beiden Kategorien FG1 und FG2 per Software begrenzt. Während FG2 auf feste Einstellungen setzt, erlaubt FG1 individuelle Anpassungen von Federraten bis zu Rekuperationsstufen. Ein hydraulisches Fahrwerkssystem passt die Bodenfreiheit automatisch an Streckenprofile an. Eine 800-Volt-Batteriearchitektur erlaubt Schnellladungen in 15 Minuten, unterstützt durch bidirektionales Laden zur Stromrückspeisung ins Netz.  

Infrastruktur

Zwei High-Tech-Komplexe, die sogenannten „FG Powerparks“, : Innovationszentren bilden das operative Rückgrat der FG Series. Der Hauptsitz in Katar vereint Werkstätten, VR-Trainingssimulatoren und eine Showroom-Arena. Ein Stelliten-Campus in Nordamerika hat den Schwerpunkt auf Batterie-Recycling und Kreislaufwirtschaft, mit Partnerschaften zu Universitäten wie MIT und Stanford. Beide Standorte nutzen Extended Reality (XR), um virtuelle Strecken für Trainingszwecke zu generieren, und dienen als Testfeld für Ladetechnologien des Partners ABB.  

Nachhaltigkeitsagenda

Die FG Series bietet mehr als nur CO₂-Neutralität. Ausgemusterte Rennbatterien werden zu stationären Speichern für die Powerparks umfunktioniert. Begleitfahrzeuge und Generatoren nutzen hydriertes Pflanzenöl (HVO100), das Emissionen um 90 % senkt. 50 % der Testkilometer werden in Simulationsumgebungen absolviert, um Ressourcen zu sparen. Jedes Event finanziert Schutzprojekte in Gastgeberregionen.